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Eine Antenne empfängt und sendet elektromagnetische Wellen gleichermaßen gut. Die Zuleitung sollte den gleichen Wellenwiderstand haben wie der Antennenanschluß, sonst wird ein Teil der Energie reflektiert. Der Wellenwiderstand läßt sich transformieren. Quelle, Zuleitung und Antenne müssen alle entweder symmetrisch oder unsymmetrisch sein, da sonst Massestrom fließt, welcher die Antennenwerte stark beeinflußt, was auch Rückwirkungen auf die Quelle hätte. Mit einem Übertrager läßt sich Symmetrierung und ggf. gleichzeitig Transformation erreichen. Vorzugsweise wird die Antenne auf Resonanz betrieben. Dadurch wird der Fußpunktwiderstand reell, d.h. kapazitive und induktive Anteile heben sich auf; der Wirkungsgrad ist dann optimal.

Eine Antenne hat immer zwei Pole. Entweder ist sie mittelpunktsymmetrisch oder geerdet oder mit Gegengewicht statt Erde. Die simpelste Antenne ist die Lambda / halbe Stabantenne. Sie kann symmetrisch im Mittelpunkt angeschlossen werden und hat dann 73 Ohm. Oder sie wird einseitig unsymmetrisch angeschlossen und hat dann 400 Ohm. Letztere funktioniert genauso durch Influenz. Innerhalb des Strombauches kann eine Antenne mit einer Spule elektrisch verlängert werden. Dann ist sie mechanisch kürzer. Dadurch wird sie hochohmiger. Die Abstrahlung ist schlechter. Es gibt eine Reihe von Mitteln die die Richtwirkung erhöhen, vor allem Reflektoren oder Direktoren.

Für unterschiedliche Frequenzbereiche gibt es verschiedene praktische Ansätze. Grundsätzlich ist der elektromagnetischen Welle ihre Frequenz egal, was die Antenne betrifft. Ein Dipol könnte wohl Lichtjahre lang sein oder ein paar Nanometer. Im Mikrokosmos löst sich die Materie ja in seine Bestandteile auf, weswegen dort wohl zumindest eine physikalische Grenze besteht. Nun sind Dipolantennen mit einer Länge von einigen Lichtjahren, abgesehen von ihrem fraglichen Nutzen, auch sehr unpraktisch. Vor allem würden sie weit aus dem Fenster ragen und sich mit der Zeit wegen der Eigenrotation um die Erde wickeln. Aber Scherz beiseite. Der letzte Schrei sind Magnetantennen für Mittelwelle und Langwelle, auch Loop Antenne genannt. Auf der Amerikanischen Internetplattform U-T. werden sie schon beschrieben. Für Yagi- Richtantenen gibt es heute Rechenprogramme die alles bisher dagewesene übertreffen. Ab dem UHF-SHF-Bereich kommen bevorzugt Parabolspiegel in Frage, wie man sie heute überall kennt. Aber auch einfachere Lösungen mit einem flachem Reflektor aus Kupfer können eine Menge Leistungsgewinn erzielen.




UKW-Magnetfeldantenne

        Großer UKW-Schwingkreis als Magnetfeld-Resonanzantenne / "loop-antenna"









 Wo alle dasselbe denken wird nicht viel gedacht - Karl Valentin